FAQ
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                      Häufig gestellte Fragen
                  
                  
                    Besonders diejenigen die sich gerade einen solchen
                    Einachser zugelegt haben, finden hier Antworten zu einigen
                    wichtigen Fragen. Bei den ersten geht es mehr um die
                    Bedienung und Tipps allgemein, weiter unten sind speziellere
                    Fragen aufge- führt.
                    Natürlich gibt diese Seite nur einen kleinen Ausschnitt
                    wieder. Viele Themen sind daher entsprechend "weiterführend"
                    verlinkt. Die Sitemap
                    kann beim suchen be- stimmter Infos ggf. auch weiterhelfen.
                    Alle Erläuterungen beziehen sich auf die originalen
                    Ausführungen!
                    
                    Da mein Wissen über die beiden Schlepper recht groß ist,
                    kann ich somit bei vielen Problemen helfen und beraten. Jede
                    Frage wird möglichst schnell und so gut es mir möglich ist,
                    beantwortet.
                    Anhand der Maschinennummer
                    (Kreis) kann ich auch das Baujahr herausfinden, falls das
                    Typenschild nicht mehr vorhanden oder lesbar ist.
                    Kontakt: Impressum
                        / Rechte. 
                    
                    
                    Welche Bedienhebel gibt es?
                    Was braucht der Motor für ein Benzin -
                      Ölgemisch?
                    Wieviel Liter Öl kommen in das Getriebe?
                    Wie starte ich den Motor?
                    Wie funktioniert die Gangschaltung?
                    Wie stark ist die Bremse?
                    Wie bediene ich die
                      Einzelradlenkung?
                    Welche Arbeiten kann ich mit dem E5 / E6
                      durchführen?
                    Welches sind die originalen
                      Holderfarben?
                    Wo bekomme ich Ersatzteile her?
                    Muss ich den E5 / E6 zulassen?
                    
                    Habe ich einen E5 oder E6?
                    Hat mein E5 Einzelradlenkung?
                    Welchen Motortyp habe ich?
                    Welche Starterversion ist verbaut?
                    
                    Was ist beim Starten nach längerer Zeit
                      zu beachten? 
                    Was ist beim Kauf zu beachten? 
                    Was für Schwachstellen gibt es?
                    
                    Was darf ein E5 / E6 kosten? 
                    Allgemeine Tipps zum Fahren.
                  
                  
                  
                  Welche Bedienhebel gibt es?
                  Das
untere
                    Bild zeigt die Bedienelemente des E6.
                    Beim E5 wird lediglich der Zapfwellenhebel (6.) nicht am
                    Hauptholm geführt und bei den frühen Modellen entfällt auch
                    der Hebel für die Einzelradlenkung (4.).
                  
                    
                      
                        | 1.
                              Kupplung | 5.
                              Vorwählhebel (R-V-S) | 
                      
                        | 2.
                              Gashebel | 6.
                              Zapfwelle | 
                      
                        | 3.
                              Bremse | 7.
                              Ganghebel (1-2-3) | 
                      
                        | 4.
                              Einzelradlenkung | 8.
                              Holmverstellung | 
                    
                  
                  
                  
                  
                  
                  Was braucht der Motor für ein Benzin -
                        Ölgemisch?
                  Beide
Motoren
                    brauchen ein Mischungsverhältnis von 1:25, also auf 25 Liter
                    Benzin kommt 1 Liter Öl.
                    Als Benzin wird 95 Oktan ("Super") genommen. Falls nicht
                    verfügbar, dürfte auch 98 Oktan ("Super Plus") gehen. Auf
                    keinen Fall Biobenzin tanken!
                    Als Öl empfehle ich normales 2-Takt Motorenöl zu verwenden.
                    Dieses muss möglichst mineralisch sein, denn synthetisches
                    Öl kann Ablagerungen im Motor- raum lösen und zu Schäden
                    führen. Ebenso darf kein Auto - Motorenöl genommen werden,
                    da es sich schlechter mit dem Benzin vermischt.
                    
                    Besonders wichtig ist nicht nur das richtige Benzin, Öl und
                    Mischungsverhältnis, sondern auch das richtige Mischen. Denn
                    beide Betriebsstoffe dürfen nicht einfach zusammengeschüttet
                    werden, das funktioniert nicht! Diese müssen, je nach Gefäß,
                    mindestens eine halbe Minute gut umgerührt, bzw. geschüttelt
                    werden, damit sich Benzin und Öl richtig vermischen können
                    und der Motor eine konstante Schmierung erhält.
                    Es gibt auch spezielle Mischflaschen
                    (Beispiellink). Für einen besseren Kontrast: Das Öl bis kurz
                    vor der entsprechenden Markierung auffüllen und etwas
                    schütteln. Nun ist das Benzin dunkler und besser zu sehen.
                    
                    Hinweis: Zwar gibt es heute fast
                    nur noch Markenöle, aber hier zu sparen, also das
                    Mischungsverhältnis herabzusetzen, ist dennoch falsch!
                    Dies ist zwar bei den heutigen Ölen möglich, aber das
                    Betreiben mit einem Gemisch von z.B. 1:50 führt langfristig
                    zu Motorschäden!
                    Daher sollte man maximal auf 1:33 reduzieren.
                    
                    Für weitere Informationen, siehe "Wartung
&
                        Pflege / 1.1 Kraftstoff und Motoröl".
                  
                   Wieviel Liter Öl kommen in das Getriebe?
                  Laut
Anleitung
                    2 ¾ Liter. Soviel braucht es aber gar nicht! 
                    Bis zur Kontrollschraube sind es ca. 1 bis max 2 Liter. Es
                    reicht wenn man noch ein paar cm höher auffüllt oder das
                    Getriebe vorher gleich etwas schräger stellt.
                    Für weitere Informationen, siehe "Wartung
&
                        Pflege / 2.1 Getriebeöl".
                  
                  Wie starte ich den Motor?
                  Der
Schlepper
                    muss dafür in einem einsatzbereitem Zustand und alle drei
                    Schalt- hebel im Leerlauf sein ("Technisches
/
                        4.1 Schaltung & Zapfwelle"); Benzinhahn
                    öffnen!
                  
                    
                      
                        |  
 | Stamo
                            200:Beim Riemenstarter muss man das im Riemen
                            befindliche Loch auf den Nippel (Bild 1, Kreis)
                            stecken. Sollte der Pfeil an der Ventilatorhaube
                            nicht vorhanden sein: Es ist immer Rechtslauf (von
                            vorne gesehen), also im Uhrzeigersinn.
 Ca. 1/3 Gas geben und den Tupfer am Vergaser (Bild
                            2, 1) so lange runter drücken, bis dort Benzin
                            austritt. Das kann manchmal etwas dauern, da die
                            Schwimmerkammer sehr groß ist. Den Riemen /
                            Startseil bis Kompression und dann kräftig
                            durchziehen, ggf. Gas wegnehmen, wenn die Drehzahl
                            nach dem Starten zu hoch ist.
 | 
                      
                        |  | Stamo
                            201:Benzinhahn öffnen, 1/3 - 2/3 Gas geben und den
                            Tupfer (1) so lange nach unten drücken, bis Benzin
                            am Tupfer abtropft. Starterklappenhebel (2) nach
                            oben stellen. Dieser bewirkt ein fetteres Gemisch
                            und ein besseres Ansaugen.
 Dann das Starterseil bis Kompression und kräftig
                            durchziehen. Läuft der Motor, den Hebel (2) langsam
                            wieder in die waage- rechte Stellung bringen.
 Die Starterklappe dient nur zum Kaltstart!
 | 
                      
                        | 
 | Stamo
200
                            und 201:Ist ein Dekompressor vorhanden, wird dessen Hebel
                            während dem anziehen gedrückt und gleichzeitig beim
                            zurückführen des Starterseiles losgelassen.
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                        |  
 
 
  
 | Springt
der
                            Motor nicht an, ist er womöglich "abgesoffen". Also
                            die Kurbelgehäuseentlüftung auf der rechten Seite
                            mittels Schieber öffnen, das Gemisch ablassen und
                            wieder schließen. Startprozedur wiederholen. Startet
                            er dann immer noch nicht, Zündkerze rausdrehen,
                            säubern und Entlüftung wieder öffnen.Ist die Entlüftung nicht vorhanden, mit
                            geschlossenem Benzin- hahn, ganz geöffnetem Gashebel
                            den Motor mehrmals durch- drehen, ggf. mit
                            rausgeschraubter Zündkerze.
 
 Abgestellt wird mittels Zündunterbrechung an der
                            rechten Seite des Lüftergehäuses. Gashebel auf
                            Standgas stellen, Benzin- hahn schließen und dann
                            den roten Knopf des Unterbrechers so lange gedrückt
                            halten, bis der Kolben zum stehen gekom- men ist.
                            Zum Unterbrecher gibt es auch eine schwarze
                            Schutzkappe, hier ist er ohne zu sehen.
 | 
                    
                  
                  Diese
Abstell
                    - Prozedur ist für kurze Standzeiten gedacht. Wird der
                    Schlepper eine längere Zeit (ab 1-2 Tagen) nicht mehr
                    benutzt, soll er im Standgas bei geschlos- senem Benzinhahn
                    abgestellt werden, um den Vergaser zu leeren.
                  
                   Wie funktioniert die
                        Gangschaltung?
                  Hierbei
handelt
                    es sich um ein Wechselgetriebe, dem ein Wendegetriebe
                    nachge- schaltet ist. Das bedeutet: Um im Vor- oder
                    Rückwärtsgang zu fahren, muss auch ein untersetzter Gang
                    (1-2-3) eingelegt werden. Beim Schnellgang ist dies dagegen
                    nicht nötig, er überträgt die Antriebskraft direkt auf die
                    Räder. Daher auch die Bezeichnung als 7-Gang-Getriebe.
                    Es ist möglich, in der Untersetzung während dem Fahren hoch
                    zu schalten. Wird im Wendegetriebe geschaltet, muss vorher
                    angehalten werden!
                    Zu beachten ist noch, dass das die Gänge im Schaltschema um
                    eine Stelle nach hinten verschoben sind. Das bedeutet, die
                    Leerläufe sind die Gänge und umgekehrt.
                    Für weitere Informationen, siehe "
                        Technisches / 4.1 Schaltung & Zapfwelle".
                  
                  Wie stark ist die Bremse?
                  Die
Betriebsbremse
                    ist hauptsächlich dafür ausgelegt, den E5 / E6 selbst und
                    mit Anbaugeräten abzubremsen. Für Anhängerbetrieb aber, egal
                    welche Größe, ist deren Bremsleistung (sicherheitstechnisch)
                    bei weitem nicht ausreichend. Sie dient dann nur als
                    zusätzliche Unterstützung. Lediglich das selbst hemmende
                    Getriebe des E5 sorgt bei gezogener Kupplung für zusätzliche
                    Bremswirkung.
                    
                    Die Bremse kann sehr wartungsanfällig sein. Einmal durch
                    eindringenden Schmutz, durch verölen, wenn der
                    Simmerring undicht ist, aber auch wenn die Beläge glashart
                    (Hitze) gefahrenen wurden.
                    Zur Demontage, siehe "Schraubertipps
/
                        Bremse". 
                  
                   Wie bediene ich die
                        Einzelradlenkung?
                  Zur
Klärung
                    vorab: Es handelt sich hierbei nicht um ein Differenzial!
                    Hier wird lediglich das linke Rad vom Antrieb getrennt. Bei
                    einem Diff. werden beide Räder gleichzeitig angetrieben,
                    ähnlich wie mit Sperre, erlauben aber ein mühe- loses
                    lenken. Aber, wenn die Kraft auf ein Rad zu groß wird, dreht
                    das weniger belastete durch.
                    
                    Bei der Bedienung ist vor allem zu beachten, dass die
                    Lenkhilfe nicht während dem fahren im Schnellgang betätigt
                    wird! Dadurch kann es passieren, auch auf ebenem Untergrund,
                    dass der E5 / E6 plötzlich nach links ausschlägt, etwa beim
                    Gasgeben.
                    Ebenso sollte, wenn das rechte Rad durchdreht, die Kupplung
                    gezogen und durch leichte Lenkbewegungen die Sperre wieder
                    eingerastet werden. Dadurch vermeidet man unnötige
                    Spannungen im Getriebe. Ebenso werden Anhängebolzen, bzw.
                    Bolzenaufnahme und Anschlussstück geschont. Denn, wenn beide
                    Räder wieder angetrieben werden, ist der Grip "plötzlich"
                    wieder da. Und, je höher der Gang, desto größer sind die
                    Antriebskräfte.
                    Steht das Getriebe unter Spannung, etwa beim Pflügen, lässt
                    sich die Lenkhilfe meist nicht betätigen. Den Hebel nicht
                    mit Gewalt ziehen! Muss mit Lenkhilfe ange- fahren werden,
                    die Kupplung langsam und bei wenig Gas kommen lassen.
                    Für ein generell besseres ein- ausschalten der
                    Einzelradlenkung reicht es, leichte Lenkbewegungen mit den
                    Holmen auszuführen.
                  
                   Welche Arbeiten kann ich mit dem E5 /
                        E6 durchführen?
                  Der
E5
                    / E6 ist als leichter Einachsschlepper für leichte bis
                    mittlere Arbeiten konst- ruiert worden. Generell kann man
                    mit allen Anbaugeräten normal arbeiten, ohne an die
                    Leistungsgrenzen zu stoßen.
                    Der Motor ist für diese Gewichtsklasse sehr stark, was dazu
                    führt, dass die Räder wegen des geringen Gewichtes öfters
                    durchdrehen. Das ist insbesondere beim Pflügen und
                    Transportarbeiten möglich. An sich ist das so aber besser,
                    als wenn der Motor ständig abgewürgt wird. Um festen (und
                    schweren) Boden zu bearbeiten, sind die Schlepper daher
                    nicht geeignet.
                    Hauptsächlich im Anhängerbetrieb, stößt der Motor an seine
                    Grenzen. Die 400 kg Zuladung des originalen Anhängers (650
                    kg Zul. Gesamtgewicht) sollten daher nicht zu weit
                    überschritten werden, jedenfalls um unnötigen Verschleiß zu
                    vermeiden. Daher sind sie auch für größere Holztransporte
                    nicht immer geeignet, dass kommt auf die jeweilige Situation
                    an.
                    
                    Für Bastler: Schwerere Radgewichte (ca. 5 - 10 kg) sind noch
                    zulässig, aber auf ein schwereres Frontgewicht sollte
                    verzichtet werden. Die Lüfterhaube ist nicht für größere
                    Lasten ausgelegt.
                  
                   Welche sind die originalen
                        Holderfarben?
                  Diese
Frage
                    kommt garantiert immer! Und es gibt immer die gleiche
                    Antwort:
                    Es gibt keine "originalen" Holderfarben! Diese wurde damals
                    immer wieder neu gemischt, weshalb der noch originale Lack
                    verschiedener Geräte etwas unter- schiedlich aussieht. Im
                    Handel gibt es aber ein Holdergrün "alt" und "neu". Dabei
                    ist das "alt" etwas dunkler. Generell sind die Farben aber
                    sehr hell.
                    Für weitere Informationen, siehe "Restauration
/
                        3. Die richtige Farbe und Details".
                  
                   Wo bekomme ich Ersatzteile her?
                  Es
sind
                    einige Normteile verbaut, wie Lager, Simmerringe, Seilzüge
                    und Zündungs- teile. Diese gibt es bei entsprechenden
                    Händlern. Holdertypische Teile, insbeson- dere zum E6,
                    werden immer wieder mal angeboten. Lediglich beim E5 ist die
                    Wartezeit sehr groß.
                    Für weitere Informationen, siehe "Restauration
/
                        4. Ersatzteile".
                  
                   Muss ich den E5 / E6 zulassen?
                  Diese
Frage
                    lässt sich so nicht eindeutig beantworten. Die Regelungen
                    sind von Ort zu Ort unterschiedlich. Am besten ist es, beim
                    jeweils örtlichen TÜV und Zulassungsamt nachzufragen.
                    Generell gilt aber, dass ein Führerschein der Klasse "L" (z.
                    B. im Autoführerschein "B" mit enthalten), der Holder /
                    Anhänger gute Bremsen und eine jeweilige ABE (Allgemeine
                    Betriebserlaubnis) vorhanden sein muss. Wenn eine komplette
                    Beleuchtung gefordert wird, muss, falls nicht vorhanden,
                    ggf. zusätzlich eine Warnblinkanlage eingebaut werden.
                    Eine Vorlage der ABEs, gibt es im Bereich "Sonstiges
/
                        Downloads".
                  
                  Habe ich einen E5 oder E6?
                  Generell
sind
                    alle Teile ab dem Getriebedeckel austauschbar, also auch das
                    Typenschild. Wobei dieses aufgrund der schlechten Position
                    gerne mal abreißt. Daher muss man auf der rechten Seite, die
                    im Getriebeblock eingegossene Ersatz- teilnummer (im
                    Rechteck) oder die auf einem Sockel gestanzte
                    Maschinennummer (im Kreis), achten.
                    Ersatzteilnummer: E5: "E5 071 02 01" / E6: "E5
                      071 1001" (es gibt mehrere!).
                    Maschinennummer: E5: 4-stellig / E6: 5-stellig.
                  
                  
                  
                  Hat mein E5 Einzelradlenkung?
                  Die
frühen
                    Modelle (bis Masch. Nr. 1.050) besitzen eine starre Achse.
                    Fehlt der Hebel für die Einzelradlenkung, ist die Achse zu
                    prüfen:
                    Hat der E5 zwei Bremstrommeln, ist noch die starre Achse
                    verbaut. Sind dagegen beide Achsen deutlich unterschiedlich
                    geformt, hat er Einzelradlenkung. Die zweite, linke
                    "Bremstrommel" ist natürlich leer, also ohne Funktion.
                  
                   Welchen Motortyp habe ich?
                  Da
nicht
                    jeder die genaue Bezeichung kennt, gibt es hier die
                    Beschreibung:
                    Stamo 200: Er hat den Seitenschwimmervergaser ohne
                    Regler (linkes Bild). Seitenschwimmer deshalb, weil der
                    Schwimmer seitlich in einer externen Kammer untergebracht
                    ist. Der Vergaser selber ist ein Kolbenschieber: Im inneren
                    sorgt ein auf- und abgehender Kolben für mehr oder weniger
                    angesaugtes Benzin - Luft- gemisch, je nach Stellung des
                    Gashebels.
                    Stamo 201: Er hat den Drosselklappenvergaser mit
                    Regler (rechtes Bild, hier ohne Schutzkappe). Der Aufbau ist
                    ähnlich wie bei allen moderneren Arbeitsgeräten wie
                    Rasenmäher und Hacken. Zusätzlich befindet sich unterhalb
                    des Vergasers ein Kasten, der das Gestänge mit
                    Einstellschraube enthält. Der Regler (Kugelregler) selber
                    sitzt auf der Kurbelwelle im Motorinneren. Er dient als
                    Drehzahlbegrenzer, denn ohne ihn kann der Motor weit über
                    4.000 Umdrehungen erreichen. Diese Drehzahlen sind aber sehr
                    schädlich für die Lebensdauer.
                  
                  
                   Welche Starterversion ist verbaut?
                  Es
gibt
                    zwei Versionen: Die alte mit Klinken und die neue mit
                    Reibbacken.
                    Der Stamo 200 besitzt nur die Klinkenausführung, während
                    beim Stamo 201 beide verbaut sind.
                    Äußerlich sind diese aber leicht zu unterscheiden: Beide
                    Starter haben unten einen Staubschutz. Bei der alten
                    Variante ist dieser in die Lufteinlassschlitze integriert,
                    bei der neueren Variante muss er extra angeschraubt werden.
                  
                  Was ist beim Starten nach längerer Zeit
                        zu beachten?
                  Die
Motoren
                    sind zwar so robust, dass man sie auch nach einigen Jahren
                    Stillstand problemlos starten kann. Das ist aber je nach
                    Situation unterschiedlich, da sich nicht jeder um eine
                    ausreichende Wartung gekümmert hat. Ist der Zeitraum nicht
                    genau bekannt, wann der Motor zuletzt gelaufen ist, soll in
                    etwa so vorgegangen werden (Empfehlung):
                    Tank abbauen und mit Benzin auswaschen; Benzinschlauch
                    untersuchen, ggf. tauschen; Auf einen guten Benzinfluss
                    achten (kein "Rinnsal"); Vergaser abbauen, zerlegen und
                    säubern; Luftfilter überprüfen, ggf. säubern, bei Rostbefall
                    diesen entfernen oder Filter ersetzen; Zündkerze reinigen
                    und Kontaktabstand überprüfen, ggf. gleich wechseln;
                    Lüfterrad und Zylinderkopf grob säubern; Getriebeölstand
                    überprüfen, ggf. gleich ablassen und neues auffüllen.
                    Einige ccm Öl (z.B. Waffenöl) oder fetteres Benzin -
                    Ölgemisch durch das Zünd- kerzenloch und Ansaugstutzen geben
                    und ein paar mal durchdrehen. Dabei auf große Sauberkeit
                    achten, damit kein Schmutz in den Motor gelangt. Zusätzlich
                    kann man die Zündkerze einstecken und auf Masse legen, um
                    auch gleich den Funken zu überprüfen (und damit der
                    Zündkreislauf zur Entlastung der Zündspule geschlos- sen
                    ist).
                    Startet der Motor, sollte er nicht gleich belastet und mit
                    keinen überhöhten Dreh- zahlen betrieben werden.
                    Für weitere Informationen, siehe "Wartung
und
                        Pflege" / "Schraubertipps".
                  
                  Was ist beim Kauf zu beachten?
                  Da
Verschleiß
und
                    Zustand von Schlepper zu Schlepper stark variiert, sind die
                    folgenden Tipps und Hinweise nur eine grobe Anleitung. Viele
                    Verkäufer sind ehrlich aber manche versuchen einen "über den
                    Tisch" zu ziehen.
                    
                    Beide Motoren springen immer beim ersten Startversuch an,
                    ein zweiter ist auch OK. Danach handelt es sich entweder um
                    einen Bedienfehler oder der Motor ist nicht in Ordnung. Der
                    Zylinder muss vor dem Start kalt sein! Ist er warm, stimmt
                    etwas nicht. Beim langsamen ziehen des Starterseiles, bzw.
                    drehen der Anwerfrolle, muss ein guter Wiederstand zu spüren
                    sein. Ist er angesprungen, lässt er sich immer gut regeln,
                    die Auspuffgase sind nach kurzer Zeit oder gleich darauf
                    kaum zu sehen. Je nach Länge der Vorführung, nach ca. einer
                    halben Stunde oder länger, den Motor abstellen und wieder
                    starten. Er muss direkt beim ersten Zug anspringen.
                    Ein Schwachpunkt ist das Gummi - Zwischenstück (Vergaser -
                    Luftfilter), da es oft porös und rissig ist. Auch die
                    Kurbelgehäuseentlüftung wird gerne mal undicht. Wenn
                    möglich, nach dem Luftfiltereinsatz schauen. Ist dieser
                    nicht richtig gewartet worden, kann es bei anderen Bauteilen
                    genauso sein.
                    Das Getriebe darf während dem Fahren keine Geräusche machen,
                    die Gänge müssen leicht und spürbar einrasten. Lediglich die
                    Zapfwelle darf schwerer gehen. Das Getriebe hat immer
                    3 Vor- und Rückwärtsgänge, ebenso den Schnellgang (außer
                    dieser wurde im seltensten Falle gesperrt). Das Wechseln des
                    Getriebeöls wird gerne mal vernachlässigt.
                    Die Einzelradlenkung, bzw. die Schaltmuffe, darf etwas Spiel
                    beim hin- und herlenken haben. Greift die Bremse gut, ist
                    hier erst mal keine Wartung erforderlich. Meist ist sie aber
                    verölt oder stark verschmutzt und hat dadurch kaum / keine
                    Wirkung. Abgefahrene Beläge dagegen sind eher selten. Die
                    Lenkholme sollten kein Spiel haben und sich leicht in alle
                    Positionen bewegen lassen. In jeder Stellung müssen Gas,
                    Kupplung, etc. einwandfrei funktionieren.
                    Sind die Gummitüllen der Schaltstangen durchgescheuert, ist
                    das ganz normal. Ist aber auch das Metall schon durch, die
                    Lenkholme verbogen und klappert es überall, sind das
                    Indizien für ein hartes Arbeitsleben. Auch abgefahrene und /
                    oder rissige Reifen sind ein Preisminderungsgrund. Darauf
                    achten, dass die Nabenzwischen- stücke und Felgen keinen
                    Schlag haben und beim fahren nicht "eiern".
                    Ist die ganze Maschine "überpinselt", sollte man vorsichtig
                    sein! Unter der Farbe könnte sich Rost und andere Mängel
                    verbergen. Ebenso bei einer angeblich "restaurierten" mit
                    keinen Gebrauchsspuren. Denn eine richtige Restauration
                    lohnt sich nicht, da man die ganzen Kosten nicht mehr rein
                    bekommt. Quittungen der ausgetauschten Teile oder
                    Reparaturen müssen in dem Fall vorhanden sein (wenn
                    aufgehoben).
                    
                    Der Preis ist immer so eine Sache. Insbesondere darf man die
                    Maschinen, auch wenn sie in gutem Zustand oder restauriert
                    sind, nicht mit neuen, aktuellen Geräten vergleichen.
                    Lediglich wenn mehrere und seltene Anbaugeräte dabei sind,
                    kann auch schon mal eine vierstellige Summe gefordert
                    werden. Generell kommt es aber darauf an, was derjenige
                    bereit ist zu zahlen und der andere zu akzeptieren.
                    Für weitere Infos, siehe "Sonstiges
/
                        Wert der Schlepper u. Anbaugeräte".
                  
                  Was für Schwachstellen gibt es?
                  Da
muss
                    man unterscheiden, zwischen den typisch E5 / E6
                    Schwachstellen und den Allgemeinen, die bei jedem Einachser
                    / Motor vorkommen können. Letztere sind, etwa am Motor,
                    Zündungsteile (meist Kontakte / Kondensator), Kurbelwellen-
                    simmerringe, überlaufende Vergaser und durchrutschende
                    Reversierstarter. Beim Getriebe die Simmerringe, generelle
                    Undichtigkeiten, Auflösen der Gummitüllen der Schaltstangen
                    und verschmutzte/verölte Bremse.
                    
                    Es soll hier aber um die typischen Schwachstellen gehen,
                    also die defekte, die öfters mal auftreten.
                    Die wären speziell beim E5:
                    - Benzintank wird undicht (der Originale)
                    - Kupplung klebt
                    
                    Ansonsten beim E6 und E5:
                    - Gummi-Zwischenstück vom Vergaser-Luftfilter wird porös
                    - Zapfwellenhebel geht schwer/angerostet
                    - Hauptholmführung zum 180° schwenken kann ausreißen
                    - Lenkholme verbogen
                    - Lenkholmverstellung geht schwer/angerostet
                    - Nabenzwischenstücke verbogen
                    
                    Das wäre es auch schon. Man könnte natürlich mehr aufzählen,
                    das kommt aber auf die jeweilige Benutzung an. So müssen
                    auch die oben genannten Stellen nicht bei jedem E5 / E6
                    vorkommen. Es gibt auch welche, wo Haupt- und Lenkholme
                    geschweißt worden sind, die Einzelradlenkung Probleme macht
                    oder nicht alle Gänge geschaltet werden können. Immerhin,
                    die Kupplung ist vom Verschleiß her nicht auffällig (wegen
                    S-Gang), wenn man sie richtig bedient.
                    
                    Um es kurz zu erwähnen, da es keine Schwachstelle in dem
                    Sinne ist, sondern (meist) ein Bedienerfehler, ist das
                    Abreißen der oberen Öse des Anhängebolzen. Etwa durch
                    schlechte oder keine Sicherung des Bolzens, so dass er
                    langsam nach oben wandert. Oder, bei nicht originaler
                    Deichsel, die fehlende horizontale Dreh- möglichkeit. 
                  
                  Was darf ein E5 / E6 kosten?
                  
                    Das ist eine sehr schwierig zu beantwortende Frage, da
                    einige Faktoren zu beachten sind. Nicht nur der Zustand
                    entscheidet, sondern auch wo dieser abgeholt werden muss und
                    ob es dadurch ggf. mehrere Interessenten gibt. Und
                    natürlich, muss man genau diesen haben? Soll er ackern, nur
                    für den Spaß angeschafft werden, oder ein Sammlerstück sein?
                    Da die Holderschlepper in den letzten Jahren immer begehrter
                    werden, kommt es auch immer öfter vor, dass diese völlig
                    überteuert angeboten werden. Wie wäre es z.B. mit einen E6
                    und Fräse für 1.000 € oder einen E6 mit Anhänger für 1.200
                    €? Schaut man sich dann noch die moderneren (E7 / E9) oder
                    auch mal die größeren (z.B. EDII) Einachser an, ist da
                    manchmal kein große Preisdifferenz auszumachen. Da das nicht
                    gerade realistisch sein kann bleibt natürlich die Frage, wie
                    viel man für diese Schlepper denn ausgeben darf.
                    Bei einem E5 / E6 in gutem, kompletten Zustand und ohne
                    Zusatzausstattung, kann man von etwa 300 € als groben
                    Richtwert ausgehen. Dazu muss ich aber wieder sagen, dass
                    diese natürlich nicht mit diesem Preis angeboten werden
                    müssen, nur weil es hier steht. Jeder hat unterschiedliche
                    Meinungen über Zustandswerte und nicht zuletzt
                    Preisvorstellungen! Der gleiche E5 / E6 kann auch für 350 €
                    angeboten werden, ohne wirklich teuer zu sein. Soll heißen,
                    dass erst ein höherer Preis, etwa ab 450 €, als überteuert
                    anzusehen ist.
                    Schwieriger wird es, wenn Anbaugeräte dabei sind. Mit Fräse
                    kann sich der Richtpreis auf "nur" 400 € erhöhen (im
                    günstigsten Fall), denn Anbaugeräte sind einzeln meist
                    teurer. Dafür ist die Fräse ein gutes Beispiel, denn obwohl
                    sie oft angeboten wird, müssen für diese um die 200 € bis
                    300 € gezahlt werden. Somit spielt sie fast in der
                    Preisklasse von selteneren / größeren Geräten mit, z.B. das
                    Frontmähwerk, wobei diese auch gute 350 € erreichen können.
                    Bei solchen und vor allem mit Kommunalgeräten, ist der
                    Paketpreis generell höher, als mit einem Ackergerät.
                    Natürlich sind nicht alle Anbaugeräte so teuer. Beim
                    Drehpflug etwa, können 100 € schon fast als teuer gelten.
                    Aber hier für gängige Anbaugeräte einen einigermaßen
                    "vernünftigen" Preis hinzuschreiben kann und will ich nicht,
                    da die Differenzen einfach zu groß sind und, wie oben schon
                    geschrieben, jeder andere Preisvorstellungen hat. Generell
                    sollte man jedes Angebot prüfen und vor allem vergleichen!
                    Das ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema und soll
                    lediglich einen Anhaltspunkt geben, in welcher Preisklasse
                    die Schlepper gehandelt werden. Letztendlich müssen
                    Verkäufer und Käufer mit dem gemeinsamen Preis zufrieden
                    sein. Angebote gibt es immer wieder mal, es muss ja nicht
                    das erstbeste sein. Mit viel Geduld sind sogar Schnäppchen
                    möglich.
                  
                  
                  Allgemeine Tipps zum Fahren.
                  Gegenüber
4-Takt
                    Motoren muss man bei den 2-Takt Motoren noch etwas beachten:
                    Da auch die Schmierung über die Gasstellung erfolgt, sollte
                    man bei Bergabfahrten den Gashebel nicht ganz zurückstellen.
                    Sonst bekommt der Motor nur die Standgasmenge für eine hohe
                    Drehzahl, was zu Mangelschmierung und schließlich zum
                    schweren Motorschaden führt.
                    Der Schnellgang "verleitet" auch mal gerne dazu, mit im
                    Standgas laufenden Motor zu fahren. Da hier aber größere
                    Kräfte wirken, als wie wenn er im Leerlauf läuft, sollte der
                    niedrige Drehzahlbereich nur kurz genutzt werden. Ebenso
                    verlängert es die Lebensdauer des Motors, wenn er nicht
                    ständig mit Vollgas gefahren wird.
                    Für das Schalten / Kuppeln gilt generell: Im Standgas
                    Kupplungshebel ziehen und schalten, mit steigender Drehzahl
                    den Kupplungshebel loslassen. Wie aber im Schnellgang
                    richtig eingekuppelt wird ist Gefühlssache und daher schwer
                    zu beschreiben. Der Vorgang sollte so kurz wie möglich sein,
                    also die Kupplung nicht unnötig schleifen lassen und den
                    Motor vor allem dabei nicht mit zu hoher Drehzahl laufen
                    lassen. Denn, je höher die Drehzahl, umso höher ist der
                    Verschleiß der Mitnehmerplatte.
                    
                    Beim Arbeiten, besonders wenn der Motor stark beansprucht
                    wird und es dazu noch heiß ist, darf bei Entlastung (stoppen
                    der Arbeit / Wenden) der Motor nicht gleich zurück auf
                    Standgas, sondern auf eine etwas höhere Drehzahl, gestellt
                    werden. Die Kühlung kann nämlich nicht mehr ausreichend
                    sein, da bei geringer Drehzahl auch die Kühlluftmenge gering
                    ist. Dadurch sind Schäden am Zylinder möglich. Schließlich
                    ist dieser und der Kolben noch sehr heiß und brauchen daher,
                    insbesondere bei warmer Luftzufuhr, entsprechend lange um
                    abzukühlen. Einen ähnlichen Vorgang kann man auch bei den
                    wassergekühlten Motoren beobachten.
                    Ebenso sollte der heiße Motor nicht gleich abgestellt,
                    sondern vorher noch kurz gewartet werden.
                  
                  
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