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Unterschiede Auf
den
ersten Blick sehen sich beide sehr ähnlich, vor allem, wenn
man beim E6 die Motorhaube weglässt. Das liegt daran, dass
der E6 eine verbesserte Version des E5 ist, keine
Neukonstruktion. Was genau die Unterschiede sind, bzw. was
typisch für den jeweiligen Holder ist, habe ich hier
aufgelistet. Natürlich nur die gröberen, damit es
übersichtlich bleibt. Technisch
gesehen,
ist sie das Merkmal, dass die beiden Typen von
einander unterscheidet. Da die Lamellenkupplung nicht immer
zuverlässig war, wurde sie durch die typische Einscheiben -
Trockenkupplung ersetzt. Diese ist übrigens seit dem ED10
(1950) "Standard" bei Holder. 2. Tank, Luftfilter und Motorhaube Die
Motorhaube
ist natürlich auffällig aber die beiden anderen Merkmale
erkennt man manchmal erst auf den zweiten Blick, da die
Anordnung gleich geblieben ist. Der Tank am E5 hat zwei
Halterungen: Einmal am Lüftergehäuse mit zwei Schrauben und
an der Windleitkappe mit einer Art "Klammer". Auf der
Oberseite des Tanks ist der "Holder" Schriftzug eingestanzt
und der Tankdeckel sitzt vorne. Der große
Zyklonvorabschneider mit Microniceinsatz und Gitternetz ist
nur am Holmenlager befestigt. Der
E5
besitzt eine, für diese Zeit übliche, Starterrolle. Beim
E5
ist dieser kurze Hebel direkt am Holmenlager befestigt. Dort
kann man auch die beiden Zapfwellengeschwindigkeiten
ablesen. Wenn die Holme nach hinten geschwenkt werden,
verlagert man den Hebel einfach vom linken, auf den rechten
Bolzen. Allerdings war der Hebel zu unkomfortabel, da man
sich weit nach vorne beugen musste. Während
beim
Stamo 200 und 201 (hier nur zwei Kabel, statt einer
Steckdose) die Lichtspule immer vorhanden ist, war sie beim
E5 wahrscheinlich nur auf Wunsch zu bekommen. Am E6 dagegen
ist die Steckdose (außer bei frühen Modellen) serienmäßig. Bei
beiden
Typen ist der gleiche Stamo 200 verbaut. Lediglich der
Dekompressor ist beim E6 neu dazugekommen. Er ist am
Tragblech befestigt und sorgt für ein schnelleres
durchziehen des Reversierstarters. Der
Anhängebolzen,
sowie der Zapfwellenanschluss, sind bei beiden gleich. Es
können somit alle Geräte vom E5 auf den E6 und umgekehrt
angebaut und benutzt werden. Das gilt auch für die später
entwickelten. An
einigen
E5ern findet sich ein anderer Tank, dessen Halterung (und
Tank) der des E6 gleicht. Tatsächlich stammt diese auch aus
dem E6 und wurde so original, inklusive des Tanks, von
Holder als Ersatz angeboten. Da man allerdings auf eine
komplette Umrüstung mit Luftfilter verzichtete, ist das
Tragblech hinter der Zündkerze einfach abgetrennt worden. Unterschiede innerhalb der Typen Wie
im
Eingangstext erwähnt, sind die Einachser nicht einheitlich
produziert, sondern immer wieder verändert / verbessert
worden. Daher sieht man bei Modellen verschiedenen Alters
kleine und große Unterschiede. Die mittleren bis größeren
sind hier aufgelistet.
Hierbei wurden die Prototypen und Sonderversionen nicht berücksichtigt, sondern nur die typischen Serienschlepper. Die E6 "G" - Modelle werden (von mir) nicht als eigene Baureihe anerkannt. Warum, siehe "3. E6 - E6 G". Die unten stehenden Ver- gleiche sind so aber besser zu erläutern. Die
Bezeichnung
ist zwar dieselbe, dennoch sind beide in einem Merkmal
deutlich verschieden, nämlich durch die Einzelradlenkung.
Das erkennt man daran, dass die frühen Modelle zwei Bremsen
haben. Allerdings ist die linke "Bremse" ohne Funktion und
dient nur der Einheitlichkeit beider Seiten, bzw. Spurweite. Hier
wurde
das Typenschild erneut geändert. Es hat jetzt u. a. ein
Stempelfeld. Der Gasseilzug ist nun so verlegt, dass er
nicht mehr in den Hauptholm, sondern unten, durch das
Holmenlager führt. Man erwartet es zwar, aber einen baulichen / technischen Unterschied gibt es hier nicht! Nur den Hinweis auf dem Typenschild und später auch bei der Maschinen- nummer am Getriebe. Das "G" bedeutet lediglich, dass er nun in "Grunbach" gebaut wird. Das sieht man auch in der ABE, da beim E6 Metzingen steht, beim E6 G dagegen Grunbach. Der
größte
Unterschied ist hier der Ölbadluftfilter. Dieser sitzt auf
der linken Seite und das Tragblech ist abgeflacht worden und
eckiger. Die
zusätzlichen
Buchstaben können für große Verwirrung sorgen. Denn sie
beziehen sich nicht auf technische oder bauliche Änderungen,
sondern schlicht und einfach auf die (leicht austauschbare)
Radgröße beim Kauf der Grundmaschine. Da die Art der
Bereifung individuell gewählt werden konnte, sind die
Buchstaben immer gestanzt und nicht schwarz. |
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